Seit 100 Jahren gibt es sie: die Ampel. Die Erste stand am Potsdamer Platz in Berlin. Seitdem regelt Rot, Gelb und Grün den unübersichtlichen Verkehr. Die politische Ampel aus SPD, Grünen und FDP regelt seit 2021 die Geschicke in Deutschland. Und es stellt sich immer mehr heraus, die Merkel-Regierung unter SPD Beteiligung hat die größten Reformen verschlafen. Merkel hat sich als Bildungskanzlerin gesehen. Schaut man sich an Schulen um, so bleibt die Feststellung: Nicht davon wurde umgesetzt. Sie wollte die Klimakanzlerin sein. Außer großen Versprechungen – nichts. Gesundheitsreform – nichts. Infrastruktur – nichts. Bahnreform – nichts. Energiewende – nichts. Übergeben wurde eine marode Bundeswehr. Rentenreform – nichts. Merkel wollte immer GROSSES, übergeben wurde ein Land, in dem die wichtigsten Reformen jahrelang verschlafen wurden.
Jetzt die Ampel als Sündenbock darzustellen zeigt wie Kurzsichtig die Menschen sind. Die Ampel unter Führung von Olaf Scholz modernisiert derzeit unser Land. Macht es fit für aktuelle und zukünftige Herausforderungen. Reformiert und investiert. Die nötigen tiefgreifenden Reformen, die während der Ära Merkel verschlafen wurden, packt die Ampel an.
Ob es am Ende für 100 Jahre Ampel reicht, darf bezweifelt werden. Eine zweite, dritte und vierte Amtszeit hätte Olaf Scholz für seinen Mut, Deutschland zu modernisieren verdient.
Erwin Welsch, Vorsitzender
Herxheim 10.11. / Spät, manche sagen zu spät, hat Bundeskanzler Olaf Scholz eine Richtungsentscheidung getroffen. Finanzminister Lindner von der FDP zu entlassen, war konsequent. Es war richtig, es war notwendig und es macht den Weg frei für Neuwahlen. In herausfordernderen Zeiten wie dieser sollte man nicht zu lange nach hinten schauen. Wichtiger für unser Land und seine Menschen ist der klare Blick nach vorn. Was gilt es jetzt noch anzupacken und umzusetzen? Da ist Olaf Scholz inhaltlich sehr klar. Es stehen noch wegweisende Gesetzesvorhaben an. Und er gibt allen Verantwortlichen im Bund, im Land und in den Kommunen die nötige Zeit, eine geordnete Wahl vorzubereiten. Zeit, auch für die kleinen Parteien, sich vorzubereiten und die nötigen Entscheidungen zu treffen. Auch dies ist Verantwortung für das Land und die Demokratie.
Großsprecher und Populisten sehen mit ihren Forderungen nach einer schnellen Neuwahl – am 1. und 2. Weihnachtfeiertag hätten sicher viele Zeit, um ins Wahllokal zu gehen - nur die Aussicht, ihre Wahlchance zu verbessern. Unverantwortlich und undemokratisch. Wer eine schnellere Entscheidung will, soll ein konstruktives Misstrauensvotum in den Bundestag einbringen. Dies traut man sich aber nicht. Lieber der BILD-Zeitung die Schlagzeile vorgeben.
Die vorgezogene Neuwahl fordert vieles von den Organisationen ab. Wir als SPD-Ortsverein Herxheim sind bereit. Packen wir es an.
Erwin Welsch, Ortsvereinsvorsitzender
Herxheim 9.11. / In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen der jüdischen Gemeinden. Die, die nicht brannten, wurden aufgebrochen, verwüstet und später abgerissen. Das geschah auch mit der Herxheimer Synagoge, die nicht nur verwüstet, sondern auch geplündert und wenige Tage nach den Novemberpogromen zerstört wurde. Jährlich gedenkt der Heimatverein an dieses grauenhafte Ereignis. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen gestaltet Dr. Klaus Eichenlaub jedes Jahr dieses Erinnern. Neben der musikalischen Einrahmung stand ihm in diesem Jahr mit nachdenklichen Gedichten Rosa Maria Tritschler zur Seite. „Schön, dass sie gekommen sind.“ „Besser wäre es, wenn noch mehr gekommen wären“ begrüßte Dr. Eichenlaub die Gedenkteilnehmer am ehemaligen Standort der Herxheimer Synagoge. Anhand von Bildern, Dokumenten und Berichten zeichnete Dr. Eichenlaub das Leben von Paul Engel nach. Ein hoch angesehener Unternehmer im Ort, Spieler der 1. Mannschaft und später Vorsitzender der Viktoria Herxheim. Hoch dekoriert kam er nach dem 1. Weltkrieg nach Herxheim zurück und schaffte in seiner Weberei Arbeit für viele Menschen. Er war wie alle, die dem jüdischen Glauben angehörten, Herxheimer. Am 8. November 1938 war all dies nichts mehr wert. Die Nazis deportierten ihn in ein KZ. Als er zurück nach Herxheim kam, wurde ihm die Fabrik weggenommen und er flüchtete mit seiner Familie, Frau und zwei kleinen Kindern, in die USA. Sehr eindrucksvoll schilderte Dr. Eichenlaub diese Ereignisse und die Betroffenheit war bei den Teilnehmern auf dem ganzen Platz zu spüren. Vor der Gedenkveranstaltung wurden drei Stolpersteine, u.a. für Paul Engel, in der Oberen Hauptstraße verlegt.
Der Heimatverein hat für die Stolpersteine Paten gesucht. Auf der Warteliste steht auch der SPD-Ortsverein, der die Hoffnung hat, im nächsten Jahr Pate sein zu dürfen. Dank allen, insbesondere Vorstandsmitgliedern des SPD-Ortsvereins, die an diesem Abend ein gemeinsames Zeichen gegen das Vergessen gesetzt haben.
Herxheim, 8.11.2024 / Wieder einmal heißt es beim Ortsverein Herxheim: es ist Stammtischzeit! Und wieder einmal haben wir Gäste, die uns von ihrer interessanten (Neben)Tätigkeit berichten werden. Es sind Lena Kraus und Frederik Maletzky vom SPD-Ortsverein Impflingen, zwei engagierte junge Menschen, die wir bei unserem Besuch im Sommer kennenlernen durften.
Sie berichten uns über ihre Tätigkeit als Digital-Botschafter(in) Rheinland-Pfalz –ein mehr als interessantes Thema, insbesondere im Hinblick auf das steigende Durchschnittsalter der Ortsvereine (in Herxheim natürlich nicht!). Der Stammtisch findet statt am Freitag, 22. November 2024, 18.30 (ca. 2 Std.) im Clubhaus Viktoria, St. Christophorus-Str.1 in Herxheim. Eine Anmeldung ist nicht nötig - wer da ist, ist da und herzlich willkommen! Wir freuen uns auf unsere interessanten Gäste, regen Gedankenaustausch untereinander und gute Gespräche!
Karlsruhe 7.11. / Im Rahmen unserer Initiative „Demokratie stärken“ hat der SPD-Ortsverein den Besuch des BVG angeboten. 18 Teilnehmer (Bild), 10 Mitglieder und acht BürgerInnen, haben unser Angebot angenommen – und sie haben es nicht bereut! „Ein sehr beeindruckender Vormittag mit vielen neuen Eindrücken“ fasste OV-Vorsitzender Welsch nach 2,5 Stunden den Besuch zusammen. Wesentlich zu dem tollen und spannenden Vormittag hat Dr. David Kuhn durch seine spannende und lebhafte Führung beigetragen. Als Richter vom Verwaltungsgericht Koblenz ist er derzeit ans BGV abgeordnet und arbeitet da als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Vizepräsidentin am BVG, Prof. Dr. Doris König, zu. Großartig auch die zahlreichen Fragen der wissbegierigen Teilnehmer. „Wir verstehen uns als Bürgergericht“, faste David Kuhn die Frage nach der Aufgabe zusammen. Offen, transparent und mit viel Glas sowie ohne Zäune sind die Gebäude, die so gar nichts von „Prunkbau“ haben. Beim Eintritt in den Sitzungssaal, wo die mündlichen Verhandlungen öffentlich stattfinden, kommt eine besondere Stimmung auf. Im Plenumsraum sitzen wir auf den Stühlen der 16 Mitglieder des Gerichtes, welches zwei Senate von je acht RichterInnen besteht. Die Bibliothek bildet den Abschluss der Führung, die rund 440.000 Bücher und etwa 450 Zeitschriften umfasst. Eine großartige Veranstaltung. Danke alle nie dabei waren.
Herxheim 26.10. / Für die soziale Integration von Migrant*innen ist die kommunale Ebene von zentraler Bedeutung. „Umso unverständlicher ist das schriftlich angeordnete Betretungsverbot der Verbandsgemeinde Herxheim und ‚die ausdrückliche Untersagung zur Nutzung des Gemeinschaftsraums‘. Schön war unser herbstliches Begegnungscafé auch 10 Meter außerhalb des Zauns der Containersiedlung. Und den Geflüchteten hat es auch gefallen, was viel wichtiger ist wie eine behördliche Anordnung. Großartig auch der Austausch mit den vielen Nationalitäten (u.a. Syrer, Ukrainer, Mutter und Tochter aus Armenien, aus Kolumbien, Somalia) im Containerdorf.
Die Co-Vorsitzende des Ortsvereins hat die Stimmung mit einem Post sehr zutreffend zusammengefasst: „Mich hat dieser Nachmittag tief berührt. Die dieser zusammengewürfelten Menschen steht in krassestem Gegensatz zu den Hassbildern im Netz diverser wohlbekannter Parteien. Was bin ich froh, bei der SPD zu sein!" Eine Stimmung, die wir alle so empfunden haben.
Übrigens, die Zustimmung zum Gruppenbild haben alle auf dem Bild erteilt. Manche wollten die nicht – was auch okay war.
26.01.2025, 11:00 Uhr - 15:00 Uhr Jahreseinstiegsfeier des Ortsvereins
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